Was muss man bei einem Interview vor laufender Kamera beachten? Wie schreibe ich Pressemeldungen? Was steht im Pressekodex und im Hessischen Pressegesetz? All diese Themen haben am vergangenen Wochenende 18 Feuerwehrleute aus dem ganzen Main-Kinzig-Kreis auf dem Seminar „Presse- und Medienarbeit“ der Kreisfeuerwehr des Main-Kinzig-Kreises erlernt. Das Seminar fand auch in diesem Jahr wieder in Bruchköbel statt. Zahlreiche Ausbilder, darunter auch externe Fotografen und Journalisten, konnten ihr Fachwissen an die Teilnehmer weitergeben. Besonderen Fokus richteten die Ausbilder auch diesmal wieder auf Interviews vor laufender Kamera und der Thematik „Social Media“. Hier diskutierten Teilnehmer und Ausbilder gleichermaßen, welche riesigen Chancen aber auch welche Gefahren im Umgang mit Facebook und anderen Netzwerken lauern können. „Besonders wichtig war es uns, den Teilnehmern die Angst vor Kamerainterviews oder auch Pressevertretern an einer Einsatzstelle zu nehmen“, erklärte Seminarleiter Sebastian Herchenröther von der Feuerwehr Erlensee. Dass das gut gelungen ist, bestätigte auch Dennis Ernst von der Feuerwehr Langenselbold: „Beim zweiten Interview wussten die Kameraden schon sehr viel genauer, was auf sie zukommt und haben ihre Aufgabe wirklich toll gelöst“. Um zu wissen, was es bei Pressemeldungen zu beachten gibt, gab die freie Journalistin Sylvia Sehring Tipps aus der Praxis. Außerdem wurde auch die rechtliche Seite der Öffentlichkeitsarbeit beleuchtet, da gerade Feuerwehrleute immer wieder mit heiklen Situationen zu tun haben, die besondere Sorgfalt nötig macht. Auch wurden den Teilnehmern von Fotojournalisten einschlägige Tipps und Hinweise zum Thema Fotografie vermittelt. Ebenso wurde auch die Thematik Werbemittel angeschnitten und einige Hinweise gegeben, wie jede Feuerwehr professionell in der Öffentlichkeit in Erscheinung treten kann.
Bilder: © Mike Bender, Benjamin Thoran und Markus Sommerfeld | Text: Benjamin Thoran